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Corona… da ist es wieder dieses dumpfe Gefühl in der Magengegend.
Vor 6 Wochen machte unser Leben eine Vollbremsung…
Die Kids kamen ganz aufgeregt von der Schule, sie wüssten nicht, ob sie nach dem Wochenende wieder in den Unterricht dürften und die Zeit des Homeschoolings begann. Aber erst mal hieß es, den Kindern zu erklären, was nun die nächsten Wochen bringen würden… Keine Schule, kein Verabreden mit Freunden, keine außerhäuslichen Freizeitaktivitäten und keinen Osterurlaub. Wir Erwachsenen sollten uns erst einmal sortieren, Gäste wurden nach Hause geschickt, Ferienunterkünfte, Restaurants und Geschäfte wurden geschlossen. Auf Schlag war der Terminkalender leer…
Wie geht es jetzt weiter? Was ist mit meinem Einkommen? Wie bezahle ich Rechnungen? Viele Sorgenfalten machten sich breit und diese galt es vor den Kids zu verstecken, denn sie hatten genug damit zu tun, die neue Situation zu verstehen!
Manche Eltern konnten weiterarbeiten und es tat gut, ein wenig Normalität zu haben. Wer das aber nicht hatte, musste sich erst einmal orientieren und organisieren. Auf einmal ergab sich Zeit, Zeit für sich, für die Familie, Zeit für ein gutes Buch oder auch Zeit für Aufgaben, die man schon lange aufgeschoben hatte.
Aber wie geht es weiter? Wir wissen nun, dass Großveranstaltungen bis September ausgesetzt werden. Was ist mit dem hier so wichtigen Tourismus? Unsere Insel ist sehr ruhig geworden, Höfe wirken verlassen, Parkplätze sind leer… Es gibt keinen Zeitplan. Niemand weiß, wann wir unsere Gäste wieder auf Pellworm begrüßen dürfen.
Auch in der Politik läuft es ruhiger, sehr viel ruhiger. Ständig hat man das Gefühl, man hätte was vergessen. Wichtige Projekte laufen weiter. Man sitzt momentan nicht in größeren Runden, um zu diskutieren. Immer schön den Sicherheitsabstand einhalten. Zum Glück gibt es die Erfindungen, wie Telefon und Internet.
Das Krisenteam macht sehr gute Arbeit und die Kommunikation läuft Bestens. Wie überall gibt es auch hier auf der Insel Menschen, die nun mehr geben müssen, als sie es vorher schon taten! Wir denken da zum Beispiel an unsere Pflegestation. Die Betreuung und das Unterhaltungsprogramm sind nun ein anderes, wo kein Besuch von außen kommen darf.
Unser Dank gilt allen Menschen, die in dieser Zeit andere unterstützen, ihre Hilfe anbieten oder einfach nur, mit neuen Ideen, Freude bereiten!
Passt auf Euch auf & bleibt gesund!
Wir hoffen sehr, dass die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen greifen und wir alle bald wieder in unseren „normalen“ Alltag dürfen!